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Imkern als Trend

So gelingt der Einstieg ins Imkern - und warum es sich lohnt
Bienen ziehen Menschen an Ob Stadt oder Land: Immer mehr entdecken die Imkerei – fasziniert vom Zusammenspiel mit den Bienen und dem eigenen Honig.
Einstieg leicht gemacht Ein kleiner Standort, etwas Geduld und die richtige Ausrüstung reichen. Mit Kurs oder Patenschaft gelingt der Start noch leichter.
Mehr als Honig Bienenhaltung stärkt Bestäubung, sorgt für regionale Lebensmittel und eröffnet spannende Einblicke in die Natur.

Immer mehr Menschen entdecken die Imkerei – ob auf dem Land oder in der Stadt. Prof. Dr. Margot Dasbach, Leiterin der Lehrimkerei an der Hochschule Anhalt, beobachtet das seit Jahren. „Die Arbeit mit den Bienen bringt mich runter und erdet mich“, sagt sie. Auch viele andere seien schnell begeistert – nach anfänglicher Zurückhaltung.

„Viele Menschen haben erstmal Angst. Wenn die überwunden ist, kommt Respekt – und dann die Faszination.“

Faszination Bienenhaltung

Warum gerade jetzt so viele, auch junge Menschen, mit dem Imkern beginnen, erklärt sie so: „Im Zusammenhang mit der Globalisierung steigt die Sehnsucht nach regionalen Lebensmitteln. Wer selbst Bienen hält, kann seinen eigenen Honig herstellen – das ist ähnlich wertvoll wie ein selbst gestrickter Pullover.“

Wie der Einstieg in die Bienenhaltung gelingt

Der Einstieg in die Bienenhaltung ist einfacher, als viele denken. Man braucht vor allem einen passenden Standort, etwa im Garten oder Kleingartenverein – aber natürlich nicht im Wohnzimmer. „Und man muss verlässlich sein“, so Dasbach. „Während der Saison von April bis Juli ist einmal pro Woche eine Kontrolle nötig.“ Dazu kommen einige Stunden für die Honigernte. Wer mit einem gebrauchten Volk und Ausrüstung startet, kommt unter 100 Euro aus – wer neu kauft, muss mehr einplanen.

Welche Ausrüstung neue Imker:innen brauchen

Zur Grundausstattung gehören vor allem ein Schutzanzug und Geduld. Dasbach rät außerdem zu einem Neuimkerkurs. „Man kann sich einiges anlesen – aber das Tun sollte man sich zeigen lassen.“ Eine Imkerpatenschaft helfe beim Einstieg.

Warum auch Landwirt:innen auf Bienen setzen

Auch für Landwirt:innen sei das Imkern interessant – wegen der Bestäubung und für die Direktvermarktung. „Die Biene ist ein Sympathieträger“, sagt sie. Und wer Honig untersuchen lässt, erfährt, was rund um den Hof blüht: „Ich wusste nicht, dass in meiner Umgebung Edelkastanien wachsen – die Bienen haben das gezeigt.“

Welche Rolle die Bienen für Natur und Vielfalt spielen

Wer zögert, dem rät sie: „Begleite jemanden bei ein paar Durchsichten. Dann merkst du schnell, ob du und die Bienen zusammenpasst.“ Und auch wer in der Stadt wohnt, kann imkern – wenn der Standort stimmt und Rücksicht auf andere selbstverständlich ist.

Weitere Infos rund um die Lehrimkerei findest du hier: Lehrimkerei Bernburg

Häufige Fragen rund ums Imkern

Kann man auch in der Stadt imkern?

Ja, mit einem passenden Standort – zum Beispiel auf einem Dach oder im Kleingarten. Wichtig ist Rücksicht auf Nachbar:innen.

Was kostet der Einstieg ins Imkern?

Mit gebrauchter Ausrüstung starten manche schon unter 100 Euro. Wer neu kauft, sollte mehrere Hundert Euro einplanen.

Braucht man Vorkenntnisse?

Nein, aber ein Neuimkerkurs oder eine Patenschaft erleichtern den Start erheblich.

Wie viel Zeit nimmt Imkern in Anspruch?

Von April bis Juli sind wöchentliche Kontrollen nötig, dazu einige Stunden für die Honigernte.

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