Wurst- und Fleischwaren „Made in Germany“ sind sowohl im Inland als auch im Ausland beliebt. Das Prinzip dahinter heißt 5xD.
Regionale Erzeugergemeinschaften
5xD stellt sicher, dass sowohl die Geburt und Aufzucht der Tiere als auch die Mast, Schlachtung, Zerlegung und Verarbeitung in Deutschland umgesetzt werden.
Hierfür braucht es ein integriertes System und feste Lieferbeziehungen. In der Praxis stammen die Tiere daher von landwirtschaftlichen Betrieben, welche in sogenannten regionalen Erzeugergemeinschaften organisiert sind.
Das 5xD Regionalkonzept der Goldschmaus Gruppe
Aufzucht und Mast auf dem Hof
So gehört zum Beispiel der Hof von Familie Schmies nahe der norddeutschen Kleinstadt Friesoythe im Landkreis Cloppenburg zu einem solchen regionalen Verbundsystem. Die Familie arbeitet mit der Goldschmaus Gruppe zusammen, einem regionalen Lebensmittelproduzenten, der seit seiner Gründung bereits auf das 5xD-Prinzip setzt.
Bereits 1956 kaufte die Familie den Hof. Heute in zweiter und dritter Generation führen Ehepaar Andreas und Adelheid Schmies gemeinsam mit ihrer Tochter Veronika den Betrieb mit 650 Sauen. Anders als bei reinen Mastbetrieben werden ihre Ferkel nicht zugekauft. Die Familie arbeitet im sogenannten geschlossenen System. Das heißt, ihre Ferkel stammen aus der eigenen Sauenhaltung und werden nach der Aufzucht auch auf ihrem Hof gemästet. Neben der Schweinehaltung betreibt die Familie auch Ackerbau. Angebautes Getreide und Mais verkaufen sie an regionale Futtermühlen und beziehen daraus wiederum das Futter für ihre Tiere.
Export von Fleischprodukten
Das Konzept 5 x D ist sowohl für den Lebensmitteleinzelhandel und Kunden aus der Verarbeitung interessant als auch für den Export von Fleischprodukten.
„Während im Export neben der exakten Einhaltung des Fleischzuschnitts und der Produktqualität oft allein die Tatsache zählt, dass das Produkt aus Deutschland stammt, müssen im Inlandsgeschäft weitergehende, vielfältige Kundenwünsche beachtet werden. Insbesondere sind Themen wie Transparenz, soziale Verantwortung und Tierwohl von Bedeutung für den Kunden daheim“., so Dr. Gerald Otto zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit bei der Goldschmaus Gruppe.
Initiative: Transparente Landwirtschaft
Um Vertrauen zu stärken und mehr Transparenz zu schaffen, hat die Goldschmaus Gruppe 2016 die Initiative „Transparente Landwirtschaft“ ins Leben gerufen. Auf drei Höfen im Landkreis Cloppenburg wurden Besucherzentren eingerichtet. Auch der Hof von Familie Schmies ist dabei.
Unter dem Motto „mit eigenen Sinnen erfahren, erfühlen und erleben“, haben Verbraucherinnen und Verbraucher die Möglichkeit, bei einem Hofbesuch mehr über Tierhaltung und Produktionsprozesse zu erfahren.
Mehr Infos & Anmeldung unter www.transparente-landwirtschaft.de.