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Lebensmittelverschwendung

Too Good To Go - zu schade für die Tonne

Forum Moderne Landwirtschaft e.V.

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Pro Sekunde werden in Deutschland über 300 Kilo schmackhaftes Essen weggeworfen. Das Unternehmen Too Good To Go hat es sich gemeinsam mit Partnerfirmen zur Aufgabe gemacht, überschüssige Nahrungsmittel umzuverteilen, anstatt sie zu entsorgen. Und Sie können aktiv dabei mithelfen!

 

Schädlich fürs Klima

Der WWF ermittelte, dass in Deutschland fast 18 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr weggeworfen werden, wovon 10 Millionen Tonnen vermeidbar gewesen wären. Diese „umsonst“ produzierten Nahrungsmittel bedeuten eine Ressourcenverschwendung bei Wasser, Treibstoff oder Strom. Sie sind zudem mit einem Klimafußabdruck verbunden, zum Beispiel durch Transport, Lagerung, Kühlung oder Weiterverarbeitung. In Kohlenstoffdioxidmengen ausgedrückt: Durch 10 Millionen Tonnen Lebensmittel werden fast 22 Millionen Tonnen Treibhausgase in Deutschland ausgestoßen, was in etwa dem Doppelten des Klimagasausstoßes der deutschen Abfallwirtschaft entspricht. Lebensmittelverschwendung ist kein nachhaltiges Handeln.

 

Lebensmittel retten

Herzstück der Too Good To Go-Bewegung ist eine kostenlose App. Über diese kann jeder Interessierte zum Lebensmittelretter werden. So funktioniert sie: Die App zeigt an, welche Betriebe in Ihrer Umgebung mitmachen und überschüssige Lebens mittel abgeben. Mithilfe der App bestellen und bezahlen Sie direkt beim Supermarkt, Restaurant oder bei der Bäckerei, die Sie ausgewählt haben. Nach der Bezahlung erhalten Sie einen digitalen Beleg, mit dem Sie Ihre Überraschungstüte in dem besagten Geschäft abholen. Das Beste: Sie retten Lebensmittel und fertige Mahlzeiten, die sonst weggeworfen worden wären, und erhalten dafür zum Beispiel Obst, Gemüse, Backwaren oder andere Leckereien für ein Drittel des Preises.

6,7 Millionen Portionen wurden in Deutschland bereits vor der überflüssigen Entsorgung von Too Good To Go-Mitgliedern gerettet, denen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Respekt gegenüber der Lebensmittelproduktion am Herzen liegen und die dabei noch Geld sparen.

 

Missverständnis Mindesthaltbarkeit

Ist ein Nahrungsmittel ungenießbar, nur weil das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) abgelaufen ist? Das zumindest glauben viele Verbraucher. Denn oft wird die Angabe des MHDs missverstanden, und viele Lebensmittel werden ab diesem Datum entsorgt, obwohl sie noch gut sind. Dabei ist das MHD ein Garantieversprechen der Hersteller, dass das Produkt bis zu einem bestimmten Zeitpunkt seine produktspezifischen Eigenschaften behält. Auch wenn dieses Datum überschritten ist, schmeckt es immer noch gut.

Too Good To Go empfiehlt: Nutzen Sie Ihre Sinne! Und riechen Sie an dem Produkt, probieren Sie es und schauen Sie, wie es aussieht. Erst danach entscheiden Sie, ob das Lebensmittel entsorgt werden muss oder noch schmeckt.

Bis 2030 soll die Lebensmittelverschwendung laut Bundesregierung um die Hälfte reduziert werden.

 

Too Good To Go App

Seit 2016 ist Too Good To Go in Deutschland im Bereich Lebensmittelrettung aktiv. Aktuell engagiert sich das Unternehmen in insgesamt 15 europäischen Ländern sowie in den USA und in Kanada. Too Good to Go wurde in Dänemark gegründet. Es hat zum Ziel, Lebensmittel zu retten, die normalerweise in die Mülltonne wandern. 12.000 Betriebe in 900 deutschen Städte bieten überschüssige Lebensmittel über Too Good To Go zum Verkauf an.

 

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Tags: Ernährung, Nachhaltigkeit

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