Hülsenfrüchte sind wahre Multitalente: Sie sind reich an Proteinen, sättigen lange und liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Doch aufgepasst: In manchen Hülsenfrüchten sind auch unerwünschte Substanzen enthalten, die sich durch die richtige Zubereitung aber ganz einfach entfernen, reduzieren oder inaktivieren lassen. Drei einfache Küchentipps helfen weiter:
Um Verunreinigungen zu entfernen, sollten Hülsenfrüchte vor dem Einweichen immer gewaschen werden. Dann werden sie mit der dreifachen Wassermenge eingeweicht. Da sie dabei viel Flüssigkeit aufnehmen und ihr Volumen erheblich vergrößern, empfiehlt es sich, ein entsprechend großes Gefäß zu wählen. Das Einweichen sollte etwa 8 Stunden dauern (z. B. über Nacht), aber nicht länger als 12 Stunden. Sollen die Hülsenfrüchte länger eingeweicht werden, sollte das Wasser nach 12 Stunden gewechselt werden. Geschälte Körnererbsen, Linsen und einige kleine Bohnensorten müssen nicht eingeweicht werden.
Weil einige unerwünschte Substanzen in Hülsenfrüchten wasserlöslich sind und beim Einweichen in das Wasser übergehen, muss das Einweichwasser entsorgt werden. Danach werden die eingeweichten Hülsenfrüchte noch einmal abgespült, bis das Wasser sich nicht mehr eintrübt.
Die Hülsenfrüchte in kaltes Wasser geben und aufkochen lassen. Die Hitze dann reduzieren und köcheln lassen. Weil Hülsenfrüchte besonders zu Beginn des Kochvorgangs zu Schaumbildung neigen, sollten sie zunächst ohne Deckel zum Kochen gebracht werden. Der Schaum kann dann nach einigen Minuten abgeschöpft und die Hülsenfrüchte mit geschlossenem Deckel bei geringer Hitze zu Ende gegart werden. Die Kochzeit liegt je nach Sorte zwischen 15 Minuten und 2 Stunden (Packungsangabe beachten!).
Quelle: Kultur-Pflanzen-Magazin UFOP 2023